Ins Netz Gegangen

Jugendfußball vs. Familienleben
Schule + Andere Herausforderungen
Scroll Down

Kategorien

InsNetzgegangen_Jugendfußball_Elternarbeit©Canva

Einmal tief durchatmen!

Warum Trainer*innen  vor Elterngesprächen bewusst innehalten sollten

Zu dem heutigen Thema haben mich die Teilnehmenden meines letzten Online-Workshops
„Nimm die Luft raus! – Wie du schwierige Gespräch gelassen führen kannst“ inspiriert. Denn eines wurde im Austausch mit den Teilnehmenden besonders deutlich: Ruhe in stressigen Momenten ist kein Zufall – sie ist trainierbar.

Read More

Ohne Nachwuchs kein Ehrenamt

So kannst du junge Ehrenamtliche langfristig binden

Der Amateursport lebt vom Engagement seiner Ehrenamtlichen – doch gerade junge Menschen brauchen heute andere Rahmenbedingungen, damit sie motiviert und langfristig dabeibleiben. In diesem Blogartikel geht es darum, wie Vereine und Eltern junge Ehrenamtliche stärken, unterstützen und an den Sport binden können, damit ihre Begeisterung erhalten bleibt.

Letzte Woche durfte ich 46 jungen Menschen einen Einblick in die Elternarbeit geben. Sie erwerben bei der Thüringer Sportjugend im Landessportbund Thüringen die DOSB-Jugendleiter*innenlizenz. Zwischen 16 und Anfang 20 Jahre alt, kommen sie aus den unterschiedlichsten Sportarten: Basketball, Volleyball, Schwimmen, Radsport, Fußball, Karate und vielen mehr. In ihren Vereinen arbeiten sie als FSJler*innen und absolvieren ihr Freiwilliges Soziales Jahr. Einige kennen ihren Verein bereits gut, weil sie dort schon zuvor als Trainerinnen oder Betreuerinnen aktiv waren – eine Teilnehmerin sitzt sogar im Vorstand ihres Vereins. Andere wiederum sind erst durch ihr FSJ in die Vereinswelt hineingewachsen und hatten bisher kaum Berührungspunkte mit Eltern.

Was sie alle eint, ist ihre Leidenschaft für das, was sie tun und das hat mich sehr beeindruckt.

Read More

InsNetzgegangen_Jugendfußball_Elternarbeit©Canva

Das Ehrenamt braucht Kreativität

So findest du Ehrenamtliche

Ich war vor 2 Wochen beim Berliner Fußball-Verband und habe zusammen mit Gerd Thomas, Vorsitzender von FC Internationale Berlin, einen Impulsvortrag gehalten. Thema war Kommunikation zur Stärkung des Ehrenamts. Es waren knapp 30 Teilnehmende aus Vereinen und Verband unterschiedlichen Alters dabei. Nach dem ich einige Impulse vorgestellt habe, haben wir Raum gelassen, um uns auszutauschen und hinzuhören, was den einzelnen Menschen aktuell beschäftigt. Unser Angebot wurde erfreulicherweise dankbar angenommen.

Ein Gedanke, der mich persönlich angesprochen hat, war der, wie die Einbindung und Mitgestaltung in die Vereins- und Mannschaftsarbeit ermöglicht werden kann. Was genau damit gemeint ist und wie das im Einzelnen aussehen kann, erfährst du in diesem Blogartikel.

Read More

Vereine erleben gerade viel Schmerz!

Im Gespräch mit Marthe Lorenz

Nach meiner Sommerpause melde ich mich heute mit einem ganz besonderen Interview zurück – einem Gespräch, das zeigt, wie Vereine den Schritt in die Zukunft schaffen können, wenn sie nicht auf das perfekte Konzept warten, sondern einfach loslegen. Meine Interviewpartnerin ist Marthe Lorenz, Gründerin von Klubtalent. Mit ihrem Startup unterstützt sie Vereine dabei, ihre Strukturen zu professionalisieren und den Weg vom Ehrenamt ins Hauptamt zu gehen. Was zunächst nach einem großen, vielleicht sogar einschüchternden Schritt klingt, entpuppt sich in Wahrheit als ein Prozess, der aus vielen kleinen, machbaren Schritten besteht.

Warum gerade jetzt der richtige Zeitpunkt ist, sich mit diesem Thema zu beschäftigen und welche Impulse du direkt für deinen Verein mitnehmen kannst, erfährst du in diesem Blogartikel.

Read More

Titelbild

Wir wollen der Dorfverein bleiben! Wie Elternarbeit dabei hilft!

Im Gespräch mit Dietmar Wurst

Bevor ich mich in meine wohlverdiente Sommerpause verabschiede, möchte ich dir heute noch ein ganz besonderes Gespräch mit auf den Weg geben – eines, das zeigt, wie Veränderung im Verein gelingen kann, wenn man nicht auf das perfekte Konzept wartet, sondern einfach den ersten Schritt geht.

In diesem Blogartikel habe ich mit Dietmar Wurst gesprochen. Er ist Vorsitzender und Ehrenamtskoordinator beim SUS Rünthe in Bergkamen-Rünthe. Der Verein ist nicht nur sportlich aktiv, sondern auch sozial, kreativ und strukturell stark aufgestellt – mit viel Herzblut und Engagement. Dietmar gibt uns Einblick in die Entwicklung eines umfassenden Konzepts zur Elternarbeit, das im Laufe eines Jahres entstanden ist. Dabei wurde nichts übergestülpt, sondern gemeinsam mit Eltern, Trainer*innen und Kindern erarbeitet.

Was du aus diesem Gespräch mitnehmen kannst? Sehr viel – vor allem aber: Es braucht keine große Theorie, sondern ein bisschen Mut, Zeit und Menschen, die mitziehen.

Read More

InsNetzgegangen_Jugendfußball_Elternarbeit©Canva

Warum du mal über Mentoring nachdenken solltest

Wie sich Trainer*innen gegenseitig unterstützen können

 

Mentoring im Kinder- und Jugendfußball: Warum Jugendleitungen es jetzt einführen sollten

In meinem letzten Blog hatte ich bereits das Mini-Mentoring angesprochen, mit dessen Hilfe du als Jugendleiter*in Trainer*innen stärken und sie so langfristig an deinen Vereinen binden kannst. Heute möchte ich nochmals näher auf das Thema eingehen und dir zeigen,

  • was Mentoring genau ist
  • warum du über Mentoring in der Zusammenarbeit mit deinen Trainer*innen nachdenken solltest
  • wie du gängigen Mythen den Wind aus den Segeln nehmen kannst

Aus deiner Arbeit weißt du am besten, dass engagierte Trainer*innen finden nicht immer leicht ist und sie zu halten noch viel schwerer. Vielleicht kennst du das auch aus deinem Alltag: Neue Ehrenamtliche starten mit Begeisterung, fühlen sich aber bald überfordert. Elternarbeit, Trainingsgestaltung, Spielorganisation, emotionale Verantwortung, all das kommt auf einmal.

Meist ohne Onboarding und Einführung in den Verein. Sie fühlen sich allein gelassen, sind schnell gefrustet und viele – vor allem junge und unerfahrene Trainer*innen – streichen bereits zur Winterpause die Segel. Und der Kinder- und Jugendfußball verliert wertvolles Potenzial, meist auf Dauer, denn viele kehren dem Sport den Rücken.

Für dich bedeutet das: Die Suche beginnt von Neuem und weitere Arbeit kommt auf dich zu. Genau hier kann Mentoring die Wende bringen.

Read More

InsNetzgegangen_Jugendfußball_Elternarbeit©Canva

Jugendleitung im Amateurfußball: Damit stärkst du deine Trainer*innen

Ein Leitfaden für den erfolgreichen Saisonstart

Auch wenn die Saison nun zu Ende ist, bist du als Jugendleiter*in schon mit den Planungen für die nächste beschäftigt. Gemäß dem Zitat von Sepp Herberger „Nach dem Spiel ist vor dem Spiel!“ Auf deiner Agenda stehen vermutlich Trainer*innen- und Kaderplanungen, Trainingszeiten und Plätze (wenn ihr nicht über eigene verfügt), Turniere, Trainingslager planen ,Trikots und Trainingsmaterial, Saisonziele setzen etc. pp.

Heute möchte ich über einen weiteren Punkt auf deiner Liste sprechen, der oftmals zu kurz kommt: die Elternarbeit. Ich möchte dir einen Leitfaden an die Hand gegeben, mit dem du deine Trainer*innen unterstützen kannst, sicher und gelassener mit den Eltern in den Austausch und in die Zusammenarbeit zu kommen. Im Ehrenamt fühlen sich viele Trainer*innen überfordert und allein gelassen, teils hängen sie ihren Trainerjob an den Nagel. Dass das nicht geschieht und sie bleiben, dabei spielst du eine wichtige Rolle. Mit dem richtigen Mindset kannst du hier unterstützen, denn je willkommener sie sich fühlen, desto wohler fühlen sie sich und bleiben langfristig. 

Vielleicht denkst du, noch ein ToDo auf meinem Zettel. Doch spart dir eine gut strukturierte und geplante Elternarbeit zukünftig Zeit, …

  • weil Trainer*innen, die sich willkommen und wohl fühlen, länger und gerne im Verein bleiben
  • weil viele Themen und Gespräche, die bisher auf deinem Tisch gelandet sind, von den Trainer*innen übernommen werden können bzw. sich teils durch eine transparente und informative Kommunikation erübrigen
  • weil der Leitfaden nachhaltig ist und du ihn im nächsten Jahr einfach wieder aus der Schublade ziehen und aktualisieren kannst
  • weil sich gute Mitarbeiterführung und Zusammenarbeit herumspricht und du so deinen Verein attraktiver machst.

Read More

InsNetzgegangen_Jugendfußball_Ehrenamt©Canva

Warum du jetzt deine Elternarbeit reflektieren solltest

So wird deine nächste Saison entspannter

Die Saison ist langsam zu Ende und vermutlich schaust du mit deinen Trainerkolleg*innen auf die letzten Monate zurück. Ihr schaut euch euren Tabellenplatz, wertet Ergebnisse aus, analysiert, was gut, was eher mäßig umgesetzt wurde, und zieht Learnings daraus, die ihr in die Planung und Umsetzung für die nächste Saison mitnehmt. Für den Fußball ganz normal. Aber wie schaut es in der Elternarbeit aus? 

Wer als Fußballtrainer*in Kinder und Jugendliche trainiert, weiß: Man arbeitet nie nur mit der Mannschaft – sondern auch mit ihrem Umfeld. Und da gehören auch die Eltern zu.

Viele unterschätzen die Zusammenarbeit mit den Eltern und denken, wenn das Training gut ist, reicht das aus. Oder wissen oftmals nicht, wie sie Eltern einbinden sollen. Doch können Eltern Einfluss haben auf das Teamklima, die Motivation und Entwicklung der Spieler*innen und den Trainingserfolg – positiv wie auch negativ. Und gerade der Amateurfußball braucht immer mehr ehrenamtliche Unterstützung durch die Eltern, um funktionsfähig zu bleiben. Warum mit Hilfe von Reflexion nicht wertvolle Learnings für eure Zusammenarbeit erhalten, die du in der nächsten Saison in deine Arbeit einbinden kannst?

Heute spreche ich darüber, wie entscheidend es für deine Arbeit als Trainer*in ist, auch die Zusammenarbeit mit den Eltern regelmäßig zu reflektieren. Dabei kannst du wertvolle Erkenntnisse gewinnen – sowohl über deine Kommunikation als auch über die Dynamik im Teamumfeld. Jetzt ist der ideale Zeitpunkt, um innezuhalten und diese Perspektive bewusst einzubeziehen. Ich möchte dich ermutigen, künftig auch die Elternarbeit am Ende jeder Saison in deine persönliche Reflexion aufzunehmen.

Read More

InsNetzgegangen_Jugendfußball_Ehrenamt©Canva

Das Ehrenamt neu und anders denken

Braucht das Ehrenamt einen neuen Namen?

Seit ich letztes Jahr die Projektreihe „Ehrenamt im Amateurfußball stärken“ mit Gerd Thomas durchgeführt habe, habe ich das Gefühl, dass das Thema derzeit boomt. In der FAZ war ein Artikel mit Marthe Lorenz von Klubtalent drin, die darüber gesprochen hat, dass die Vereine so nicht weitermachen können und es wichtig ist, hauptamtliche Positionen zu schaffen, um das Überleben zu sichern.

Der Spiegel betitelte einen Artikel zum Thema: „Fast ein Fünftel der Vereine sieht sich durch fehlende Ehrenamtler in ihrer Existenz bedroht.“.

Auf der Amateurfußball-Konferenz der HARTPLATZHELDEN ging es auch unter dem Titel „Vielfalt im Ehrenamt“ auch darum.

Das Thema steht nicht nur im Fußball und Sport immer mehr im Fokus, sondern auch in anderen Bereichen unserer Gesellschaft, denn es betrifft uns alle und ist ein gesamtgesellschaftliches Thema.

Ehrenamtliche werden gebraucht und gleichzeitig finden sich kaum noch Menschen, die sich ehrenamtlich engagieren wollen.

Read More

InsNetzgegangen_Jugendfußball_Kommunikation©Canva

Elternarbeit im Verein

Bevor du Eltern einbindest, musst du erstmal deine Hausaufgaben machen

Der Titel ist leicht provokant, doch möchte ich dir in meinem Artikel erklären, was ich damit meine.

Die meisten Vereine, die sich bei mir melden, kommen mit dem Anliegen, an der Zusammenarbeit mit den Eltern etwas zu verändern. Weil sie kompliziert und anstrengend ist. Weil sich Eltern kaum oder gar nicht im Verein und den Mannschaften engagieren. Weil sie merken, dass Eltern im Ehrenamt wunderbare Unterstützende sein können, sie jedoch nicht genau wissen, wie und wo sie starten sollen.

Im Erstgespräch, was ich immer führe, um zu schauen, wie und wo ich unterstützen kann, stellt sich schnell heraus, dass die Elternarbeit nicht das eigentliche Thema ist, sondern fehlende Strukturen im Verein. 

  • Aufgabenverteilungen und Verantwortlichkeiten sind nicht immer klar definiert, sind veraltet, finden keine Anwendungen mehr.
  • Die verschiedenen Positionen/Abteilungen wissen nicht genau, was die anderen machen, arbeiten wenig miteinander.
  • Trainer*innen, die sich kaum kennen, geschweige untereinander austauschen und sich gegenseitig helfen und unterstützen.
  • Verantwortliche Positionen hängen an einer Person bzw. Personengruppe, die aus den verschiedenen Gründen bezüglich ihrer Arbeit wenig transparent und informativ kommunizieren.
  • In der Elternarbeit gibt es keine Klarheit, keine Philosophie, keinen roten Faden für beispielsweise Elterngespräche oder Elternabende, sodass jede Person es so macht, wie sie es für sinnvoll erachtet.
  • Es finden sich wenige, die im Ehrenamt tätig sein wollen, junge Menschen wünschen sich andere Arbeitsmodelle und Jung trifft auf Alt, was immer wieder zu Konflikten führen kann.

Die Liste lässt sich beliebig ergänzen und soll beispielhaft ein paar Einblicke geben. Schnell wird klar, dass es eben nicht nur an der Zusammenarbeit mit den Eltern hapert, sondern auch in anderen Bereichen des Vereins. Es geht nicht nur ums Fußball spielen, sondern der Sport braucht ein Zuhause, einen Rahmen, damit das möglich ist.

Ein Verein ist eine Organisation, die geführt, gemanagt werden und sich vor allem beständig (weiter-)entwickeln muss, um zukunftsfähig zu sein. 

Sprechen wir vom Amateurfußball kommen wir schnell zum Thema Ehrenamt. 

Ja, ich bin mir darüber bewusst, dass die meisten Menschen ehrenamtlich im Amateurfußball arbeiten. Sie geben viel Kraft, Zeit und Energie in den Sport, damit Kinder, Jugendliche und Erwachsene ihr Hobby ausleben können. Gleichzeitig geraten viele auch an ihre Grenzen, weil die Arbeit zu viel und häufig zu wenig strukturiert ist. 

Read More