Wie du als Jugendleiter*in garantiert Sichtbarkeit erlangst!

 

Heute möchte ich dir gerne etwas erzählen. Eine Geschichte über jemanden, den ich kenne. Wir nennen ihn mal Peter …

Peter ist Jugendleiter der Fußballabteilung in einem Breitensportverein. Es ist vor Jahren zusammen mit seinem Sohn in den Verein gekommen, als der mit dem Fußball spielen angefangen hat. Peter hat früher selbst Fußball gespielt, ist auch heute noch in der Seniorenmannschaft aktiv und ist auch immer mal wieder Trainer einer Kinder- oder Jugendmannschaft in seinem Verein. Also, er bringt einen breiten Erfahrungsschatz mit als aktiver Spieler, Trainer und Vater eines Fußballspielenden Sohnes.

Er ist mit Leidenschaft dabei und versucht die Mannschaft seines Sohnes wie auch den Verein zu unterstützen, wo er kann. Ehrenamtlich versteht sich, denn anders ist das für den Verein nicht möglich. Daher wundert es auch nicht, dass er vor 3 Jahren, als die Position des Jugendleiters neu besetzt werden sollte, nicht gezögert und sich gemeldet hat. Schnell hat er auch noch den Lehrgang für den Jugendleiter absolviert. Peter macht das alles ehrenamtlich, neben seinem Job, seiner Familie und Freunden.

Höre jetzt in die Episode rein:

Mittlerweile hat er es geschafft, tolle Trainer*innen für die verschiedenen Mannschaften zu finden, die auch länger als eine Saison bleiben. In seinem Team herrscht ein guter Austausch untereinander, es finden regelmäßig Trainersitzungen statt, gerne auch mal mit externen Referent*innen zu bestimmten Themen. Peter unterstützt junge Trainer*innen, teilt gerne sein Erfahrungswissen und sieht sich als Mentor. Also, auf der Ebene läuft alles gut.

Was ihm aktuell Kopfweh bereitet, ist die Tatsache, dass viele Eltern ihn nicht kennen.

Peter sagt: „Als Jugendleiter ist die Kommunikation eher schwierig, weil ich als Jugendleiter einige Eltern gar nicht kenne, noch nie gesehen habe, man mich auch gar nicht so als Jugendleiter kennt.“

Er ist zwar 4-5 pro Woche auf dem Fußballplatz. Doch gibt es noch immer Eltern, die nicht wissen, wer er ist. Und umgekehrt kennt er sie auch nicht.

Er möchte in die persönliche Kommunikation mit den Eltern gehen, um zu erfahren, wie es ihrem Kind geht, möchte ihnen erklären, wie wichtig z. B. Zuverlässigkeit für den Trainer*in und für ihr Kind ist, Interesse wecken und zeigen, wobei der Verein die Mithilfe der Eltern benötigt.

Derzeit hat Peter das Problem,

  • dass er nicht als Jugendleiter wahrgenommen wird
  • dass viele Eltern ihn nicht kennen bzw. gar nicht wissen, dass es einen gibt
  • dass manche Eltern nicht wissen, was ein Jugendleiter*in macht

Und wenn man ehrenamtlich diese Position ausführt, stellt sich schnell die Frage, kann ich daran etwas ändern und wann soll ich das denn alles machen. Absolut berechtigte Einwände … Viele seiner Kollegen*innen entscheiden sich daher eher dafür, es so zu lassen, wie es ist. Auch wenn sie unzufrieden sind und merken, dass sie die Mithilfe der Eltern eigentlich brauchen und es gerne anders hätten …

Doch genau das muss nicht sein. Du hast immer die Wahl und kannst dich für die Veränderung entscheiden, die zu dir passt.

Ich möchte dir nachfolgend 3 zeitsparende Impulse vorstellen. Denn ich weiß, dass viele Jugendleiter so wie Peter, die den Job ehrenamtlich machen, oftmals gar keinen Raum mehr dafür haben, sich um so etwas wie die Sichtbarkeit ihrer Person und Arbeit zu kümmern, obwohl das so wichtig ist.

Ganz ohne Investitionen geht es natürlich nicht. Einmal musst du dir Zeit freischaufeln, wenn du dich mit dem Thema beschäftigen und wirklich eine Veränderung möchtest. Und wenn du das einmal gemacht hast, wirst du sehen, dass du die Ergebnisse immer wieder verwenden. Sprich, du kommst ins Tun und damit in die Veränderung – hier in die Sichtbarkeit – und der Output schafft dir gleichzeitig einige Synergien, die dir wiederum Zeit sparen.

Das ist so ähnlich wie mit Trainingsplänen. Einmal für bestimmte Mannschaften angelegt, modifizierst du sie meist nur leicht und gehst nicht mehr in die komplette Neuarbeit.

1. Elternseite

Wenn dein Verein eine Homepage hat, dann sollte sie dort auch eine Elternseite haben. Das ist eine Seite, die auf der Startseite zu finden ist und sich gezielt an die Eltern richtet. Die Eltern, neue wie alte, werden begrüßt und finden dort alle Informationen zum Kinder- und Jugendfußball wie auch zum Verein, die für sie wichtig sind.

Und eben auch zu dir als Jugendleiter*in. Hier kannst du in ein paar Sätzen deine Aufgabe erklären, wofür du zuständig bist, wer du bist. Zusätzlich stellst du durch ein Foto von dir und deinen Kontaktdaten Nähe zu den Eltern her.

2. Video

In Zeiten von Corona und den damit verbundenen Einschränkungen gibt es einige virtuelle Möglichkeiten, die du nutzen kannst. Überleg doch mal, dich zum digitalen Elternabend deiner Trainer*innen dazuzuschalten und dich vorzustellen. Ganz easy vom Sofa aus.

Oder nimm ein Video auf, in dem du die Eltern willkommen heißt, dich vorstellst, deine Tätigkeit näher erklärst und informierst, wie und wann du z. B. für Elterngespräche zur Verfügung stehst (wenn du so etwas machst, was ich dir wirklich empfehlen möchte). Das Video kannst du dann über die Mitgliederlisten, Maillisten, WhatsApp-Gruppe der jeweiligen Mannschaften, Social Media, Newsletter etc. verschicken. Zusätzlich kannst du es auch auf die Elternseite stellen.

Ein Video zu erstellen kostet dich max. 30 Minuten, du kannst es mit jedem Handy machen und es immer wieder und unterschiedlich einsetzen. Und es schafft das, was du möchtest: Dass die Eltern dich kennen und wissen, wer du bist.

3. Unterstützung

Suche dir jemand, der dich in deiner Position unterstützt, sodass ihr die Arbeit als Team stemmt. Gerade im Ehrenamt hat es nicht nur zeitliche Vorteile, sondern ich finde Tandem-Teams für die Zusammenarbeit und den Austausch sehr effizient. Unterschiedliche Erfahrungen und unterschiedliches Wissen, verschiedene Herangehensweisen und Perspektiven bieten tolle Lösungen. Je diverser ein Team ist, desto inspirierender und lösungsorientierter ist der Austausch. Gleichzeitig werden die Aufgaben auf mehrere Schultern verteilt und du hast mehr Zeit, dich um deine Sichtbarkeit zu kümmern.

So, das waren meine 3 Impulse, die ich dir an die Hand geben möchte, um mit wenig Aufwand zu mehr Sichtbarkeit zu kommen. Damit wird es dir schnell gelingen, dass die Eltern wissen, wer du bist, wenn du über den Platz läufst. Auch die Eltern, die selten auf dem Vereinsgelände anwesend sind.

Natürlich gibt es noch mehr Möglichkeiten, dich in deiner Position vorzustellen. Doch ist es mir heute wichtig, dir die drei aufzuzeigen, die du schnell mit wenig Aufwand umsetzen kannst und die dir auch auf lange Sicht Zeit sparen.

Welchen Impuls würdest du Peter noch geben, mit dem er mehr Sichtbarkeit in der Elternschaft erhält?

Schreib mir gerne eine Mail an info@susanne-amar.de und teil mir mit, was du Peter empfehlen würdest.

Möchtest du mehr über mich erfahren? Dann schaue gerne hier vorbei.

Blogfoto: ©Edi Libedinsky/Unsplash