Ich zeige dir die jeweiligen Vorteile!

In den letzten drei Jahren haben wir gelernt, wie wir auch online arbeiten, Meetings abhalten, Gespräche führen und Informationen austauschen können. Videokonferenz-Tools wie Zoom, Microsoft Teams, GoToMeeting u. ä. kennt mittlerweile jede(r).

Langsam kehren wir wieder mehr zu Präsenzveranstaltungen zurück und ja, es ist schön wieder gemeinsam mit Teilnehmer*innen in einem Raum zu sein und zu arbeiten. Doch gleichzeitig gefällt mir die Flexibilität, die das virtuelle Arbeiten uns bietet, sehr gut.

Ich empfinde die Onlinearbeit als eine sehr gelungene Ergänzung zur Präsenzarbeit und bin ein großer Fan davon, beides – offline und online – miteinander zu kombinieren.

Vor allem für den Elternabend finde ich beides interessant und gut umsetzbar.

In diesem Artikel möchte ich dir die wichtigsten Unterschiede zwischen Online- und Offline-Elternabend zeigen, sodass du siehst, welche Vorteile jede Umsetzung hat und du für dich entscheiden kannst, was gut zu dir passt.

Willst du lieber hören statt lesen? Dann findest du hier die dazugehörige Podcast-Episode:

 

Lass uns mal mit dem Online-Elternabend beginnen …

Der Online-Elternabend spart Zeit

Für viele Eltern ist es eine große Herausforderung, ihren Beruf mit dem Familienleben und den Hobbys ihrer Kinder unter einen Hut zu bekommen. Wer muss wann wo sein? Wer bringt Paula zum Fußball und Oscar zum Schwimmen? Wann haben wir als Familie Zeit mal wieder gemeinsam in Ruhe zu frühstücken?

Ich kenne viele Eltern, die sich darüber freuen, wenn ihnen Angebote gemacht werden, mit denen sie Zeit sparen.

Der Online-Elternabend ist definitiv so eines: keine Hin- und Rückfahrt, keine Hetze, noch schnell die Kinder nach Hause bringen, keinen Babysitter besorgen. Man klickt sich ein paar Minuten vor Beginn des Elternabends in den Meetingraum und ist er beendet, sitzt man bereits gemütlich auf dem Sofa.

Das kann vielen Eltern Lust auf den Elternabend machen, weil die Organisation drumherum wegfällt und sie nur die faktische Zeit der Veranstaltung investieren müssen.

Das Gleiche gilt natürlich auch für dich als Trainer*in. 

 

Der Online-Elternabend kann aufgezeichnet werden

Ein Online-Elternabend kann einfach aufgezeichnet werden. Das hat einerseits den Vorteil, dass du als Trainer*in im Nachgang noch mal hineinschauen und die wichtigsten Themen, Entscheidungen und/oder Fragen reflektieren kannst.

Andererseits kannst du über Plattformen wie Vimeo, WeTransfer o.ä. den Eltern, die nicht anwesend waren, den Elternabend zur Verfügung stellen. So haben auch sie die Möglichkeit, sich über die Inhalte zu informieren.

Damit ist das gemeinsame Gespräch zu Themen aus dem Abend leichter und du kannst auf Entscheidungen verweisen, die dort getroffen wurden.

Gerade für Eltern, die immer wieder zu den gleichen Themen mit dir ins Gespräch gehen wollen, ist das eine effiziente Lösung

Natürlich kann es sein, dass nicht jedes Elternteil, das nicht dabei war, sich die Aufzeichnung anschaut. Denn Voraussetzung dafür ist, dass es sich für den Elternabend interessiert. Um das Interesse zu wecken, braucht es die richtige Ansprache und Einbindung der Eltern, wie du weißt.

 

Der Online-Elternabend ist auch kurzfristig planbar

In vielen Vereinen gibt es nur einen Raum, der für Veranstaltungen genutzt werden kann. Zu Saisonbeginn, wenn alle Mannschaften (hoffentlich) einen Elternabend abhalten, ist er meist immer belegt und muss frühzeitig reserviert werden. 

Veranstaltest du deinen Elternabend online, bist du frei von Reservierungen und Raumbelegungen.

Dadurch kannst du auch mal kurzfristig ein Meeting einberufen, ohne vorherige Raumplanung. Und je häufiger du das nutzt, desto eher gewöhnen die Eltern sich auch an diese Form des Elternabends.

 

Der Präsens-Elternabend bietet dir folgende Möglichkeiten …

Der Präsenz-Elternabend ist persönlicher

Ich liebe es in Präsenzveranstaltungen gemeinsam mit den Teilnehmer*innen in einem Raum zu sein. Zu sehen, wie sie sich bewegen, wer nervös mit dem Fuß wackelt oder wer entspannt auf seinem Stuhl sitzt. Oft werden die ersten Gespräche geführt, sobald jemand in den Raum kommt oder sich einen Kaffee holt. 

Diese ersten Kontakte sind bereits Momente des Joining-Prozesses. So nennen wir das erste Aufeinandertreffen und Kennenlernen im Coaching. Ich nehme mir dafür immer ausreichend Zeit, denn je besser sich die Teilnehmer*innen von mir abgeholt und wohl fühlen, desto größer ist die Lust und Bereitschaft, mit mir an dem Workshop- oder Vortragsthema zu arbeiten. Und ich bekomme als Dozentin so einen schnellen Eindruck von der Gruppe.

Das Gleiche gilt auch für den Elternabend. Vor allem wenn sich die Elternschaft einer Mannschaft komplett neu zusammensetzt, kann ein Elternabend offline sinnvoll sein.

Denn du bekommst ein Gefühl für die Eltern und der Austausch kann lebendiger sein, da es einige Teilnehmer*innen gibt, die sich in Online-Meetings nicht gerne zu Wort melden.

 

Der Präsenz-Elternabend hilft Eltern ins Gespräch zu kommen

Die Eltern einer Mannschaft lernen sich an einem Elternabend, der vor Ort stattfindet, anders kennen als Online. Vor allem, wenn du eine Kennenlernrunde machst, die ich dir empfehlen möchte (siehe vorherigen Punkt), wissen sie, wer die Mutter von Can ist, von dem ihre Tochter immer redet oder wie der Vater von Helena aussieht.

Oftmals ist es hier einfacher ins Gespräch zu kommen, Handynummern auszutauschen und Fahrgemeinschaften zu gründen. 

 

Der Präsenz-Elternabend kann auch in einer interessanten Location stattfinden 

Ich erinnere mich an viele Elternabende im Kinderfußball, die in Räumen stattfanden, die nicht wirklich einladend waren. Meist war es der sogenannte „Presseraum“, der ungemütlich war, wir Eltern uns an die Tische setzen und die Veranstaltung über uns „ergehen“ ließen. Da kam wenig Lust auf auf weitere und die nächste Einladung habe ich eher als Muss empfunden statt als Austausch auf Augenhöhe.

Warum nicht mal den Ort wechseln? Zum Beispiel mal die Kabine nutzen?

Ich gehöre zu den Eltern, die super gerne gewusst hätten, wie es da aussieht und was unseren Sohn dazu bewegt hat, immer als Letzter herauszukommen. Oder im Sommer irgendwo draußen? Hier kannst du kreativ sein und schauen, welche Orte sich dazu eignen können.

Eine nette Location weckt neben einer gelungenen Einladung das Interesse der Eltern für deinen Elternabend.

 

Fazit:

Egal, ob du dich für online oder offline entscheidest:

Eine gute Vorbereitung deinerseits und die richtige Ansprache in Richtung der Eltern ist für beide Formen wichtig, wenn du willst, dass auch viele Eltern kommen.

Hierzu empfehle ich dir meinen Blogartikel und Podcast-Episode „Diese 3 Tipps helfen dir, deinen Elternabend perfekt zu planen“. Mein Tipp an dich ist: Probiere doch beide mal aus und reflektiere, welche besser funktioniert und mit welcher du dich wohler fühlst.