Diese 5 Impulse helfen dir dabei
Du bist Trainer*in und hast zum wiederholten Mal eine Nachricht in die WhatsApp-Gruppe geschickt und gefragt, welches Elternteil am Samstag noch 3 Kinder mitnehmen kann? Deine Frage, wer einen Kuchen zum Turnier spendet, bleibt mal wieder unbeantwortet? Du weißt nicht, was du machen sollst und wie du die Eltern erreichst?
Ich kann dich beruhigen: So wie dir, geht es vielen deiner Trainerkolleg*innen auch.
Hier sind 5 Impulse für dich, was du bereits im Vorfeld tun kannst, damit dir das zukünftig nicht mehr (so oft) passiert und du auf die Unterstützung der Eltern zählen kannst.
Willst du lieber hören statt lesen? Dann findest du hier die dazugehörige Podcast-Episode:
Inhaltsverzeichnis
1. Identifiziere die Elternaufgaben
Bevor du die Eltern ins Boot holen kannst, solltest du dir überlegen, welche Aufgaben du abgeben kannst. Erstelle eine Mindmap mit allen Tätigkeiten, die nicht zwingend von dir erledigt werden müssen.
Danach kannst du diese in Kategorien einteilen:
- Welche Aufgaben sind dringend?
- Welche können zu einem späteren Zeitpunkt verteilt werden?
- Welche Aufgaben lassen sich gut zusammenfassen?
Diese Klarheit hilft dir, gezielt um Unterstützung zu bitten.
2. Schreib eine kurze Jobbeschreibung
Viele Eltern würden sich gerne engagieren, wissen aber nicht genau, was auf sie zukommt. Deshalb hilft es, eine kleine „Jobbeschreibung“ zu erstellen:
- Welche Aufgaben sind zu erfüllen?
- Wie oft fallen sie an (regeläßig/wöchentlich/monatlich)?
- Welcher Zeitaufwand ist dafür nötig?
- Gibt es die Möglichkeit, sich die Aufgabe mit anderen zu teilen?
Teams oder Arbeitsgruppen können helfen, die Verantwortung auf mehrere Schultern zu verteilen und Ausfälle besser aufzufangen.
3. Erstell ein Handout
Viele Eltern sind sich nicht sicher, was genau ihre Rolle im Verein ist. Ein Handout hilft dabei, alle wichtigen Informationen kurz und verständlich zusammenzufassen:
- Welche Unterstützung wird benötigt?
- Welche Ansprechpartner gibt es?
- Welche Erwartungen bestehen?
- Welche Regeln und Abläufe sind zu beachten?
Ein solches Handout dient als Nachschlagewerk und reduziert Rückfragen.
4. Informiere die Eltern frühzeitig
Je früher die Eltern wissen, dass sie aktiv eingebunden werden, desto eher sind sie bereit, mitzuarbeiten. Daher solltest du bereits beim ersten Elternabend oder sogar schon beim Probetraining informieren.
Dabei kannst du dein Handout nutzen, um den Eltern einen Überblick zu geben und ihnen zu verdeutlichen, wie wichtig ihre Unterstützung ist.
5. Erkläre den Mehrwert
Eltern möchten, dass es ihren Kindern gut geht.
Wenn sie verstehen, dass ihre Unterstützung direkte Auswirkungen auf die Trainingsbedingungen und den Spaß ihrer Kinder hat, steigt ihre Motivation, sich zu engagieren.
Verdeutliche den Gewinn: Eine funktionierende Elternarbeit sorgt für bessere Organisation, mehr Zusammenhalt und ein angenehmeres Umfeld für alle Beteiligten.
Fazit
Die Zeit, die du in eine strukturierte Elternkommunikation investierst, spart dir langfristig viel Aufwand. Wenn Eltern verstehen, warum sie gebraucht werden und wie sie konkret helfen können, steigt die Bereitschaft zur Unterstützung enorm.
Wie motivierst du Eltern für das Ehrenamt? Teile gerne deine Erfahrungen per Mail mit mir.
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