Gedanken tanken bei GEDANKENtanken
Als ich das erste Mal von den Rednernächten höre, die GEDANKENtanken veranstalten, bin ich viel zu spät dran, um noch eine Karte zu bekommen. Das ist dieses Jahr anders. Schon Ende 2017 kaufe ich mir ein Ticket und diesen Samstag ist es so weit. Ich bin schon gespannt, auf die verschiedenen Speaker und darauf, ob der Funke in so einer großen Location wie der Lanxess Arena in Köln überspringt. Letzteres funktioniert, aber nicht bei jedem …
Mein favourite ist Sabine Asgodom. Nicht nur, weil sie die einzige Frau unter allen Speakern ist – unsere Gruppe hat im Anschluss darüber diskutiert, wieso das so ist, das aber Mal in einem anderen Post –, sondern weil sie die Sache auf den Punkt bringt.
Ich mag ihre herzliche und authentische Art, wie sie ihr eigenes Scheitern beschreibt und uns so wunderbar den Spiegel vorhält.
Herrlich lache ich, als sie über ihren ersten Fernsehauftritt in ihrem grünen Seidenkleid berichtet, der alles andere als gut verlief. Der dennoch zeigt, dass die Welt nicht untergeht, wenn etwas mal nicht klappt – denn sie hat es überlebt und steht auf der Bühne …
Heute morgen musste ich an Bodo Schäfer denken, als ich mit unseren Hunden laufen war und die Enten am Weiher entdeckte. Er hat nämlich dieses wunderbare Bild von den Enten und dem Adler geprägt. Enten quatschen gerne, haben für alles eine Entschuldigung, übernehmen ungern bis keine Verantwortung. Der Adler dagegen sucht nach Lösung, handelt und übernimmt damit Verantwortung.
Jetzt kann sich jeder selbst aussuchen, wer er gerne sein möchte …
Als Robert Betz angekündigt wird, sehe ich meinen Mann gedanklich schon davon schwimmen, als das Stichwort Esoterik fällt … Überraschend stelle ich fest, dass meine Bedenken unnötig sind, denn Betz gelingt es wunderbar, in seiner Speech über seine Arbeit so lebendig und lebensnah zu berichten, dass sogar mein Mann am Schluss Gefallen an ihm findet. Mit „Du musst gar nichts! Du kannst, darfst, willst …!“, schließt er seinen Vortrag und mein Mann raunt mir zu: „Das sagst Du doch auch immer!“
Initiator und der Kopf hinter GEDANKENtanken Dr. Stefan Frädrich empfiehlt erst Raum um sich zu schaffen, um wachsen zu können. Er setzt mit seinem Motto „Ich mach das jetzt!“ ein klares Signal. Und Tobias Beck plädiert für mehr „Mutanfälle“ und weniger Wutanfälle. Von ihm fühle ich mich nicht so richtig „abgeholt“, ist er mir zu wenig authentisch und dafür zu viel Abbild seines Vorbildes Tony Robbins, der in den USA Kultstatus hat, gefeiert wird wie ein Popstar und zu dem die Leute in Scharen pilgern …
Egal, welchen Ansatz jeder von den Genannten und den anderen Coaches verfolgt, haben sie alle eine deutliche Botschaft:
Du bist für Dich verantwortlich. Du entscheidest, was Du verändern möchtest. Du kannst Dir vertrauen.
Unserer Intuition zu folgen, geht uns oftmals verloren. Unsere Kinder sind da gute Lehrmeister, denn sie können das sehr gut – wenn wir sie lassen und wir ihnen ihre Gefühle nicht „absprechen“! Wie schnell passiert es, dass wir bei einem Sturz aufs Knie sagen, dass es doch gar nicht so schlimm ist. Doch verdammt … Es ist schlimm! Es tut weh! Das Kind hat einen Schrecken und will nicht hören, dass es sich nicht so anstellen soll. Wie soll es erlernen sich zu vertrauen, wenn ihm von außen signalisiert wird, dass sein Gefühl nicht stimmt?
Ich finde, wir sind alle gut in unserem Kopf verankert, sollten dennoch unseren Bauch nicht außer Acht lassen.
So wie Pippi Langstrumpf lebt und sich ihre Welt baut, wie sie ihr gefällt, geht es im normalen Leben leider selten. Was aber geht, ist mal wild zu sein … In seinen Gedanken … Sich z. B. mal vorzustellen, wie es wäre, wenn die Zauberfee mir alle meine Wünsche erfüllen würde, wie ich mich dann fühlen würde, ob das Bild von meinem Leben dann besser wäre, ich das wirklich wollen würde oder die „perfekte Welt“ erstrebenswert wäre … Ich kann das nur jedem empfehlen, macht Spaß und gibt interessante Impulse. Vielleicht auch den, einfach mal zu machen.
Die beiden Kernaussagen, die ich aus dem Abend mitnehme und sich sehr mit meiner Lebenseinstellung decken, ist die bereits von Dr. Stefan Frädrich erwähnte und die Folgende von Sabine Asgodom:
Riskiere Du selbst zu sein! Riskiere unperfekt zu sein! Riskiere glücklich zu sein!
Was ist Euer Lebensmotto? Womit geht Ihr durchs Leben?
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