Wie ich mein erstes Bloggertreffen erlebe
Heute gibt‘s mal einen ganz anderen Artikel: nicht aus dem Fußball, sondern aus der Bloggerwelt. Als Bloggerin liegt natürlich mein Hauptaugenmerk auf guten Inhalten – Content, wie das heutzutage so schön heißt. Doch braucht es dafür ein gutes wasserdichtes Gefäß, nämlich den Blog. So bin ich zwangsläufig gezwungen mich mit Dingen wie Tools, Marketing und Sichtbarkeit zu beschäftigen, die mich so viel interessieren wie Abseits.
Auf der Suche nach mehr Infos zu Google Adwords stoße ich vor einigen Wochen auf die Seite von blogger@work. Ein Portal, das sich mit der Vernetzung von Bloggern beschäftigt und in Online-Workshops, Barcamps und Konferenzen relevante Bloggerthemen anbietet.
Beim Scrollen durch die Seite sehe ich, dass es am Samstag, 24.2.18 ein Camp in Bonn gibt, mit so Themen wie SEO, Kooperationen, Monetarisierung, Google Analytics, Newsletter … Ich fühle mich direkt angesprochen, erhalte noch eins der letzten Tickets und voilà, ich besuche mein erstes Bloggertreffen!
Blogger unter sich
Bei der Registrierung fällt mir direkt auf: man kennt sich untereinander, 99,5 % der Teilnehmer sind Frauen, nur vereinzelte Männer haben sich hierher verirrt, ca. 85 % bloggen zu den Themen Lifestyle, Mode, Reisen, Food und DIY. Wenn Ihr bei Letzterem stolpert, ist mir auch so gegangen … DIY bedeutet do it yourself. In der Gruppe Sport, Gesundheit, Ernährung, der ich meinem Blog zuordne, finden sich noch 3-4 andere. Also, schnell merke ich: Mein Blog ist auch hier ein EXOT (das Gefühl ist mir nicht unbekannt 😉 )
Was das Leben hier aber leichter macht. Denn ich falle auf, viele wollen etwas zu meinem Thema wissen, und wenn ich mich in den Workshops vorstelle, sorge ich immer für irgendeine Reaktion. Ich führe tolle Gespräche mit anderen Bloggern, erfahre wie schwer es zu Anfang sein kann an Kooperationen mit Firmen oder Marken zu kommen, dass aber auch eine Zusammenarbeit mit regionalen Firmen durchaus lukrativ sein kann. Auch wenn man klein ist, muss/soll man nicht auf jedes Angebot eingehen, sondern sich überlegen, was man will und womit man sich wohlfühlt.
Mein Event-Output
Ich lerne, dass es PR-Agenturen gibt, die sich explizit um die Verknüpfung von Bloggern und Influencern mit Unternehmen kümmern, dass es noch ein paar Tricks gibt, mit denen ich meine Sichtbarkeit erhöhe und wie ich Statistiken mit bunten Grafiken und lustigen Kurven besser lesen kann. Am Abend verlasse ich die Veranstaltung mit interessanten Kontakten und – was mich total freut – erhalte 24 Stunden später eine erste Anfrage zu einer Zusammenarbeit. Für mich ist mein erstes Bloggercamp ein toller Erfolg. Vielen Dank dafür, liebe Jennifer Gross!
Nun sitze ich an meinen Schreibtisch, bereite die Infos aus den Workshops nach, lege sie schön in Ordnern ab und bin mal gespannt, was ich damit machen werde. Was mich ein bisschen versöhnlich stimmt: Vielen Teilnehmerinnen ergeht es so wie mir – wir kümmern uns viel lieber um die Inhalte unserer Blogs, als um das Gerüst drum herum …
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