Blut verrät viel

Schon mal was von Rückenvermessung, Funktionsdiagnostik, Gyrotonic, Dry Needling oder Calligraphy Health gehört? Ich zu Beginn meiner Karriere als „Fußballmutter“ auch nicht. Aber im Laufe der Jahre lerne ich sie kennen und möchte Euch die nächsten Wochen mitnehmen auf eine kleine Reise durch die Welt der Diagnostik und Prävention…

Bevor es aber losgeht, beginne ich mit dem, was meines Erachtens am Anfang jeder „Spurensuche“ stehen sollte – egal, ob Sportler oder Normalsterblicher:
Sie kann viel über den Zustand des Körpers aussagen:
Über Infektionen, Erkrankungen, Mangelerscheinungen, Entzündungen, Funktionsstörungen der Organe und Unverträglichkeiten.

Fehlen beispielsweise wichtige Mineralien, Spurenelemente und Vitamine wie Vitamin D, Selen oder Coenzym Q, die als Energielieferant dienen, bedient sich der Körper gerne in den Muskeln. Fehlt in einem System eh schon etwas und wird das, was benötigt wird, „abgezapft“ aber gleichzeitig nicht wieder aufgefüllt, führt das irgendwann zu Problemen.

Nahrungsmittelunverträglichkeiten sind auch nicht zu unterschätzen. Ich kenne kaum jemand, der alle Nahrungsmittel verträgt. Viele erwähnen, dass sie auf Kuh- oder Sojamilch verzichten, auf Nüsse allergisch reagieren und von Erdbeeren Ausschlag bekommen.
Nahrungsmittelunverträglichkeiten sind allgegenwärtig, aber nicht immer leicht zu entdecken.
Gerade wenn der Sportler auf bestimmte Mittel nicht mit akuten Symptomen reagiert, sondern eher mal mit einer Magenunstimmigkeit hier oder Schnupfen da, wird nicht sofort der Bezug hergestellt.
Doch sind solche körperlichen Reaktionen für den Körper anstrengend, da sein Immunsystem im beständigen Kampf ist. Jeder weiß, wie schlapp man sich fühlen kann, wenn der Körper mit „irgendetwas“ beschäftigt ist.
Oft können gut gemeinte Ernährungstipps der Physiotherapeuten wie der Zusatz von Aminosäuren, wenig Kohlenhydrate, viel Quark, etc. das Krankheitsbild verschlimmern, wenn der Spieler beispielsweise nicht weiß, dass er Bananen oder Milchprodukte nicht verträgt.

Jetzt muss das aber kein Drama sein…

Im ersten Moment ist es nicht leicht etwas Liebgewonnenes von der Speisekarte zu streichen, wenn es Probleme macht. Kuhmilchprodukte etwa lassen sich prima durch Soja-, Hafer-, Reis-, Mandel- und Kokoserzeugnisse ersetzen. Bei Unverträglichkeit gegenüber einem bestimmten Getreide kann man auf die Vielzahl der anderen Sorten ausweichen.

Wenn man weiß, was geht und was nicht, steht einer ausgewogenen und gesunden Ernährung absolut nichts im Weg. Sie liefert auf der einen Seite den nötigen Treibstoff, um Leistung zu erbringen. Auf der anderen Seite ist sie für die optimale Regeneration des Körpers wichtig. Vergleichbar mit einem Auto: Das kann auch nur dann gute PS-Leistung auf die Straße bringen, wenn es mit dem entsprechenden Sprit betankt wird…

Der Muskel #3